Die klassische Abi-Reise
Mit dem besten Freund oder der Clique aus Schulzeiten - mit dem Abi in der Tasche macht eine längere gemeinsame Reise am meisten Spaß. Oder möchtest du alleine auf große Tour gehen? Je nachdem, was du für ein Reisetyp bist und welches Budget du zur Verfügung hast, geht es zum Zelten nach Italien an den Strand, mit dem Rucksack durch Skandinavien oder mit dem Interrail-Ticket in die aufregendsten europäischen Metropolen. Beinahe grenzenlose Möglichkeiten eröffnet dir ein sogenanntes "Round-the-World-Ticket". Gerne darf es für die private "Abschlussfahrt" auch ein exotisches Ziel wie China oder Bolivien sein.
Work and Travel
Bei Work and Travel erkundest du dein Gastland wie ein Tourist, füllst deine Reisekasse zwischendurch aber immer wieder mit Gelegenheitsjobs auf. Ganz ohne finanzielles Polster geht es aber auch bei dieser Reiseart nicht. Mit Work and Travel rücken aber vor allem besondere und vergleichsweise teure Ziele wie Australien, Neuseeland oder Kanada in greifbare Nähe. Du entdeckst dort tolle Landschaften und weltberühmte Sehenswürdigkeiten, während deiner Arbeit als Farmhelfer, Kellner oder in der Kinderbetreuung aber auch das typische Alltagsleben. Work and Travel ist eine gute Gelegenheit, in verschiedene Branchen hineinzuschnuppern, die Mentalität der Einheimischen kennenzulernen und ein Land ganz flexibel zu bereisen.
Sprachreisen
Perfekte Fremdsprachenkenntnisse kommen dir in vielen Studienfächern zugute und werden potentielle zukünftige Arbeitgeber beeindrucken. Eine Sprachreise kann also ein Baustein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft sein. Neben dem intensiven Sprachunterricht in einem englischen Seebad, einer US-amerikanischen City oder auf der sonnenverwöhnten Mittelmeerinsel Malta bleibt dir viel Zeit, um Land und Leute kennenzulernen. Auch kulturelle Besonderheiten wirst du in dieser Zeit verstehen. Solltest du dich nicht für eine Fremdsprache entscheiden können, ist vielleicht ein Multi-Language-Year dein Ding: Dabei lernst du innerhalb eines Jahres mehrere Fremdsprachen in verschiedenen Ländern - natürlich immer in einem muttersprachlichen Umfeld.
Freiwilligenarbeit und Freiwilligendienst
Im Rahmen von Freiwilligenarbeit oder eines Freiwilligendienstes engagierst du dich - vornehmlich in einem Entwicklungs- oder Schwellenland - im sozialen Bereich, für den Umwelt- oder Tierschutz. Du unterrichtest Englisch an einer Grundschule, unterstützt eine Tierauffangstation in der Wildnis oder arbeitest in einem Projekt zur Dorfentwicklung. So verbringst du deine Zeit im Ausland besonders sinnvoll und lernst mit den Einheimischen und anderen Volunteers viele interessante Menschen kennen. Während Freiwilligenarbeit von privaten Anbietern organisiert wird und auch relativ kurzfristig möglich ist, stehen hinter den Freiwilligendiensten gemeinnützige Organisationen wie Vereine oder die Kirchen. Da Freiwilligendienste in der Regel Fördermittel aus öffentlicher Hand erhalten, ist die Teilnahme an diesen Programmen meist günstiger als Freiwilligenarbeit. Allerdings musst du dich für den Freiwilligendienst oft schon ein Jahr im Voraus anmelden und eine ausführliche Bewerbung einreichen. In vielen Fällen gibt es zudem keine freie Projektwahl.
WWOOFING
Hinter der etwas sperrigen Abkürzung WWOOF für "World-Wide Opportunities on Organic Farms" verbirgt sich ein globales Netzwerk aus ökologisch oder nachhaltig wirtschaftenden Farmen. Als WWOOFer lebst du für einige Zeit auf einem Hof und bist dort in den ganz normalen Alltag eingebunden. Gegen freie Kost und Logis hilfst du für einige Stunden täglich bei den verschiedenen anfallenden Arbeiten. Du reparierst Zäune, bist Erntehelfer, versorgst die Tiere oder verkaufst die Produkte der Farm auf lokalen Märkten. So lernst du das authentische Farmerleben in deinem Ziellandkennen und hast dennoch ausreichend Zeit zur freien Verfügung, die du für Ausflüge nutzen kannst. Eine wichtige Voraussetzung für WWOOFING ist ein gewisses Maß an Fitness und körperlicher Belastbarkeit.