Was genau ist der IELTS?

IELTS (gesprochen "Eilts") steht für „International English Language Testing System“. Er testet vor allem praxisorientiertes Englisch und ist für zwei Jahre gültig. Das Bestehen des Sprachtest, der in Deutschland vom British Council durchgeführt wird, ermöglicht Arbeit oder Studium in den oben aufgeführten Ländern.

Wieviel Englisch muss ich für den IELTS können?

Beim IELTS-Test erwarten Sie insgesamt vier Module, wobei Sie die ersten drei an einem Tag absolvieren müssen. Getestet werden:

  • Hörverständnis (40 Minuten)
  • Leseverständnis (60 Minuten)
  • Schriftliche Fertigkeiten (60 Minuten)
  • Sprechen (10 bis 15 Minuten)

Ihre Kenntnisse im Sprechen testet der Prüfer in einem persönlichen Gespräch. Beim IELTS können Sie nicht durchfallen: Sie können maximal neun Punkte erreichen. Ihre erzielten Punkte auf der IELTS-Skala entscheiden darüber, welcher Stufe des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) ihre Englischkenntnisse entsprechen. Ob die von Ihnen erreichte Punktezahl ausreichend ist, hängt von den Bewerbungsvorgaben beispielsweise Ihrer Hochschule ab. Für Universitäten werden oft sechs Punkte vorausgesetzt. Das entspricht ungefähr der Stufe B2 des GER.

Wie läuft der IELTS-Test ab?

Das British Council führt den Test bis zu drei Mal pro Monat in 14 deutschen Städten durch: Aachen, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Dortmund, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München und Stuttgart. Die Testgebühr für den IELTS beträgt in Deutschland 226 Euro (Stand Oktober 2018), darin ist das Vorbereitungsmaterial enthalten. Der Betrag wird mit der Online-Anmeldung, die frühestens 12 Wochen vor Testbeginn erfolgen kann, fällig. Zusätzlich müssen Sie einige Unterlagen wie ein aktuelles Passfoto und eine Ausweiskopie spätestens fünf Tage nach der Onlineanmeldung per Post an den British Council Berlin geschickt haben. Der IELTS ist ein handschriftlicher Test, der in einem Testzentrum abgelegt wird und etwa drei Stunden dauert.

Dabei kommen Hörbeispiele in einer Vielzahl regionaler und internationaler Akzente und Dialekte des Englischen vor, um britisches Englisch nicht zu bevorzugen. Der IELTS bietet zwei Prüfungsformate an: den General-Test und den Academic-Test. Während man beim akademischen Test beispielsweise Diagramme erklären und Fachtexte lesen muss, geht es beim allgemeinen Test eher darum, einen Brief zu schreiben oder sich mit historischen Ereignissen wie etwa der Entstehung der Post zu befassen. Hochschulbewerber müssen den Academic-Test absolvieren, während Prüflinge, die immigrieren oder eine zeitlang im englischsprachigen Ausland arbeiten wollen, den General-Test wählen sollten.

Wie bereite ich mich am besten auf den IELTS vor?

Wenn Sie den IELTS ablegen wollen, planen Sie genügend Vorlauf ein: Der Test sollte bei Hochschulbewerbungen spätestens sechs Wochen vor Ende der Bewerbungsfrist abgelegt werden. Vom Testdatum an, ist der IELTS zwei Jahre gültig. Bedenken Sie dies, wenn Sie die Testergebnisse nochmals benötigen sollten. Fangen Sie nicht erst eine Woche vor dem Testtermin mit der Wiederholung an. Für die Vorbereitung ist es empfehlenswert, die Übungstests in den Online-Vorbereitungsressourcen des British Council zu nutzen. Sie geben Hinweise auf Ihre Stärken und Schwächen und machen Sie mit dem Testformat vertraut. Da der Test unter Zeitdruck absolviert wird und Sie dort keine Zeit haben werden, erst die konkreten Anweisungen zu verinnerlichen, sollten Sie die Vorbereitungsmaterialen des British Councils auf keinen Fall vernachlässigen.

Vielleicht kennen Sie ja auch jemanden, der den Test schon mal absolviert hat und Ihnen ein paar Tipps geben kann? Zusätzlich gibt es Vorbereitungsbücher und Literatur, die Sie lesen können. Auch mit Apps, Streaming-Angeboten oder DVDs können Sie zusätzlich üben. Je nach Vorkenntnissen und Sprachpraxis kann es ratsam sein, einen Sprachkurs zu absolvieren, um die Sprache aufzufrischen und Lücken in Ihrem Wissensstand zu schließen. Sie können den IELTS-Test auch im Rahmen einer Sprachreise im Ausland absolvieren oder sich gezielt darauf vorbereiten. Gegebenenfalls gelten im Ausland andere Prüfungsgebühren.

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